Sehr geehrter Präsident der Universität Hamburg Dieter Lenzen, sehr geehrte Damen und Herren des Präsidiums, sehr geehrte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Verwaltung, liebe Mitglieder des AStA,
lassen Sie mich Ihnen vorab versichern, dass ich dem neuen Präsidenten alles erdenklich Gute für seine Amtszeit wünsche. Ich möchte mich an dieser Stelle sowohl für das Geleitwort des Präsidiums bedanken, welches das Schreiben über die Eckpunkte der neuen Präsidentschaft begleitete, als auch dem AStA zu seiner postalisch übermittelten Stellungnahme zur neuen Präsidentschaft gratulieren. Nicht zuletzt meinen herzlichen Dank für die Übersendung der Wahlunterlagen zum StuPa. All dieses zeugt davon, dass Ihnen allen die Belange der Studierenden der Universität Hamburg nicht gleichgültig sind, ja sie vielmehr tatkräftig und motiviert an der Verbesserung der Rahmenbedingungen von Forschung und Lehre arbeiten. Dieses Engagement ist beachtlicht und verdient Anerkennung.
Und gerade in dieser Phase des Umbruchs möchte ich mit dem, was ich Ihnen zu sagen haben, nicht hinter dem Berg halten. Ich bin sicher, dass es anderen genauso geht wie mir, diese anderen jedoch nicht fähig oder willens sind, ihre Anmerkungen zu entäußern:
Wenn ich noch einen einzelnen Brief von euch bekomme, dann raste ich aus!Meine Freunde wissen, dass ich vor geraumer Zeit meine Examenshausarbeit geschrieben habe und ich seither auf Post von der Universität warte, die mein Ergebnis enthält. Tatsächlich flattern in den letzten Tagen Briefe bei mir ein, die auch als Absender die Universität hamburg tragen, und jedes Mal in diesen Momenten macht mein Herz einen Satz – allzu verständlich, wie jeder nachvollziehen kann, der sich in ähnlichen Situationen befindet. Und was ist Inhalt dieser
Communiques?
Stellungnahmen, Vorstellungen, Wahlunterlagen, Geleitworte und BlaBlaBla.
In aller Deutlichkeit: Die Präsidentschaft der Universität Hamburg geht mir ohne Tangentialpunkt am Rektum vorbei, ja der Abstand ist nahezu unendlich groß. Ursache hierfür ist die Tatsache, dass es nachgerade zwingendes Ziel des Examens ist, die Universität zu verlassen und hinaus in die große, weite Welt zu entschwinden. Da also für mich als Examenskandidat die Zeit, die ich in Zukunft noch an der Universität verbringen werde – im Verhältnis zu der bisher dort zugebrachten Zeit – relativ klein ist, haben Veränderungen auch nur noch minimale Auswirkungen auf mich.
Also, liebe Universität, noch ein Schreiben von euch, und bei der Rasterfahndung für Amok und Terror taucht bald mit oberster Priorität mein Blog auf, da ich dann kuntun werde, was ich mit euch mache, wenn ihr weitermacht…